Die Industrien Chemie Pharma Life Sciences sind nicht nur erstaunlich krisenresistent, sondern dank der Forschung ihrer Mitglieder auch ein vielversprechender Teil der Lösung im Kampf gegen das Coronavirus.
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Die Industrien Chemie Pharma Life Sciences haben bereits 2008/2009 während der Finanzkrise bewiesen, dass sie krisenresistent sind. Dies zeigen sie nun erneut bei der Corona-Pandemie. Ein Grund dafür ist einerseits ihre starke branchenmässige und geographische Diversifikation. Fast 98% der Produkte aus den scienceindustries werden in die ganze Welt exportiert, was rund der Hälfte des Schweizer Warenexports entspricht. Andererseits reagieren unsere Industrien auf exogene Shocks in der Regel schwach, da sie eine hohe Bedeutung für die Grundversorgung sowie das Gesundheitswesen und damit für gesellschaftliche Grundanliegen haben. Naturgemäss sind unsere Industrien in Zeiten einer Pandemie erst recht gefordert, da dann die Nachfrage nach Gesundheitsgütern und Arzneimitteln sehr hoch ist.
Die erfolgreiche Bewältigung einer Krise wird oft durch innovative Prozesse oder Produkte überhaupt erst möglich. Weltweite Krisen erhöhen den Innovationsdruck auf die Unternehmen, die international in Konkurrenz stehen. Dank konsequent hohen Investitionen unserer Mitglieder in Forschung & Entwicklung - über 40% der privaten Forschungsgelder in der Schweiz - bestätigt sich nun, dass die Industrien Chemie Pharma Life Sciences auch in schwierigen Zeiten gut aufgestellt sind.
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Qualitativ hochwertige Lebensmittelversorgung auch dank Life Sciences
In der Öffentlichkeit wenig beachtet, aber nicht zu unterschätzen, ist der Beitrag der Life Sciences in der täglichen Versorgung mit frischen Lebensmitteln in ausreichender Menge und hoher Qualität. Durch Saatgut und Pflanzenschutzmittel, welche weiterhin produziert und geliefert werden, stellen viele Mitglieder von scienceindustries sicher, dass die Landwirtschaft effizient produzieren und so die Lebensmittelindustrie ohne Versorgungslücke beliefern kann. Zudem sind in der Lagerung und Haltbarmachung von Lebensmitteln viele Produkte unserer Industrien nicht wegzudenken.
Weiter setzt zum Beispiel unser Mitgliedsunternehmen DSM auf die Stärkung des Immunsystems mittels Vitamine und anderer Micronährstoffe. Besonders Risikopatientinnen und -patienten können so ihr Immunsystem gegen das Coronavirus stärken.
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Pharmaindustrie forscht an Therapien und Impfstoffen
Ihre Forschungstätigkeiten zur Bewältigung der Corona-Krise hat die Pharmaindustrie intensiviert, um möglichst bald Tests, Behandlungsoptionen und Impfstoffe anbieten zu können. So will Roche im Mai 2020 einen neuen Corona-Test auf den Markt bringen. Es ist ein neuer Antikörper-Test, mit dem es möglich ist, Menschen zu identifizieren, die bereits mit dem neuen Virus infiziert waren. Solche Tests können zum besseren Verständnis der tatsächlichen Verbreitung der Covid-19-Erkrankung beitragen.
Derweil haben sich weiter unsere beiden Mitglieder CSL Behring und Takeda Pharmaceuticals einer Allianz angeschlossen, um eine potenzielle Plasma-Therapie gegen COVID-19 zu entwickeln. Damit sollen Patienten, die an schwerwiegenden Komplikationen leiden, behandelt werden können. Sie benötigen dafür Plasmaspenden von bereits geheilten Menschen, die sich vollständig von COVID-19 erholt haben und deren Blut Antikörper enthält, die das neuartige Coronavirus bekämpfen können.
Grosse Hoffnungen liegen weltweit auf einem Impfstoff: Einige unserer Mitglieder verfügen über langjährige Erfahrungen im Impfstoffbereich und es wird aktiv an möglichen Impfstoffen geforscht. Johnson & Johnson hat einen Impfstoff-Kandidaten identifiziert und will möglichst rasch eine klinische Studie eröffnen. Dabei werden auch Technologien von Janssen Vaccines in Bern genutzt, wo in den letzten Jahren bereits ein Ebola-Impfstoff hergestellt wurde. Das Kompetenzzentrum für virale und bakterielle Impfstoffe und neuartige Therapien bereitet sich zurzeit für die Sterilabfüllung der finalen COVID-19 Impfstoffformulierung für die Phase 1- Studie vor.
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Chemieindustrie beliefert Wirtschaft mit Schutzausrüstung
In der breiten Öffentlichkeit ist der Mangel an Schutzausrüstung ein grosses Thema, insbesondere bei den Schutzmasken. Hier engagieren sich Mitglieder unserer Chemieindustrie, wie beispielsweise die Ems-Chemie, die Schutzbrillen und -masken für die Gesundheitsindustrie, die Lebensmittelindustrie, aber auch für die Coiffeur-Branche beschafft hat und diese zum Selbstkostenpreis weitergibt. Ziel muss sein, dass Gesellschaft und Wirtschaft nach dem Lockdown möglichst schnell wieder in die Normalität zurückkehren können, wozu gerade die Versorgung mit solchen Schutzgütern zentral ist.
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Geschlossene Schulen – Mit SimplyScience.ch zu Hause Naturwissenschaften digital entdecken und kreative Experimente durchführen
scienceindustries unterstützt das Bildungssystem mit der SimplyScience Stiftung. Mit ihrer Webseite für Naturwissenschaft und Technik bietet sie eine digitale Lernplattform für Kinder und Jugendliche an. Die Dossiers auf SimplyScience greifen aus einem übergeordneten naturwissenschaftlichen Thema verschiedene Aspekte heraus und betrachten es über die klassischen Fächergrenzen hinweg.
Die Texte eignen sich gut für Gruppenarbeiten in einer Schulklasse oder als Ausgangspunkt für Kurzreferate. Besonders interessant in Zeiten von Corona, werden im Dossier "Viren" mit allgemeinen Informationen die viralen Krankheitserreger beleuchtet. Dies mit mehreren ausgewählten Beispielen von relevanten Viren und den Erkrankungen, die sie auslösen. www.simplyscience.ch
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scienceindustries ist der Schweizer Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences. Seine rund 250 Mitgliedfirmen erwirtschaften über 98% ihrer Umsätze im Ausland und tragen als grösste Exportindustrie 45% zu den Gesamtexporten und fast 40% an die privaten Forschungsaufwendungen der Schweiz bei.
Dr. Stephan Mumenthaler, Direktor Marcel Sennhauser, Stv. Direktor – Leiter Kommunikation
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scienceindustries Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences Nordstrasse 15 | Postfach | CH-8021 Zürich
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