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UZH forscht zu Genderaspekten bei Krebs

Zürich - Forschende der Universität Zürich (UZH) untersuchen Genderaspekte bei Krebserkrankungen. Eine mögliche Theorie besagt, dass die unterschiedlichen Genomstrukturen für eine höhere Mortalität von Männern gegenüber Frauen bei gleichartigen Karzinomen verantwortlich sein könnten.

14.05.2024

Forschende des Lehrstuhls für Gendermedizin an der Universität Zürich (UZH) untersuchen Genderaspekte bei Krebserkrankungen. Wie es in einem Bericht der Universität heisst, könnten die verschiedenen Genomverteilungen bei Frauen und Männern Ursache dafür sein, dass die Mortalitätsrate bei gleichartigen Karzinomerkrankungen bei Männern höher ist. Eine solche Erkenntnis würde bisherige Annahmen, dass vor allem die unterschiedliche Lebensweise der jeweiligen Geschlechter für die Todesrate verantwortlich sei, nicht ad acta legen, doch den Erkenntnissen weitere Aspekte hinzufügen. Die Forschenden gehen dabei von der These von Molekulargenetikern aus, dass die Frauen, die statt zweier X-Chromosomen über ein X- und ein Y-Chromosom verfügen, daraus ein stärkeres Immunsystem generieren. Gegenüber dem männlichen bildet das weibliche Genom sogenannte Tumorsuppressor-Gene aus. Geschlechtsspezifische Unterschiede werden auch bei bestimmten Enzymen und Hormonen beobachtet, die einen Einfluss auf die Stärkung des Immunsystems haben könnten.

Diagnostische oder therapeutische Ansätze bleiben in der jetzigen Forschungsphase jedoch noch präklinischen und klinischen Untersuchungen vorbehalten.

„Wir wissen zwar, dass es bei Krebs geschlechtsspezifische Unterschiede gibt“, wird Anja Lorch, stellvertretende Direktorin der Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie am Universitätsspital Zürich (USZ), in dem Bericht zitiert, „Aber die Ursachen sind noch zu wenig erforscht, um daraus geschlechtsspezifische Therapien oder Präventionsmassnahmen abzuleiten“. ce/eb


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