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Forschungsintensive Firmen profitieren bei Steuerlast

Basel - Die Steuerbelastung forschungsintensiver Firmen fällt in der Schweiz deutlich niedriger als im Schweizer Mittel aus. Wie stark sie von Aufwänden in Forschung und Entwicklung profitieren, hängt jedoch vom Standort ab. BAK Economics rät Hochsteuerkantonen zu grosszügigeren Instrumenten.

25.07.2024

„Dank der innovationsfreundlichen Ausgestaltung des Schweizer Steuersystems ist die Steuerbelastung für forschungsintensive Unternehmen tiefer als im Schweizer Mittel“, leitet BAK Economics eine Mitteilung zum Taxation Index 2024 des Basler Wirtschaftsforschungs- und Beratungsinstituts ein. Den Erhebungen von BAK Economics zufolge reduziert sich die Steuerbelastung von Unternehmen mit durchschnittlicher Forschungsintensität im Landesschnitt von 13,5 auf 12,1 Prozent. Bei forschungsintensiven Firmen sinkt sie auf 9,0 Prozent.

Wie stark die tatsächliche Steuerlast gesenkt wird, hängt jedoch vom Standort des Unternehmens ab. Als Instrumente stehen den Kantonen die Patentbox und Abzüge für Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) zur Verfügung. Die gesetzlich möglichen Steuerermässigungen für Forschung und Entwicklung werden in vollem Umfang von neun Kantonen, darunter Bern und Zürich, gewährt, schreibt BAK Economcis. In anderen Kantonen gelten geringere Nachlässe bei Patentbox und F&E-Aufwand. Sechs Kantone, darunter Basel-Stadt, setzen nur die Patentbox ein. Im internationalen Vergleich stehen die Schweizer Kantone bei durchschnittlicher Forschungsintensität sehr gut da. Forschungsintensive Unternehmen werden in Irland, Singapur und Frankreich weniger stark besteuert.

Wie stark Firmen von Investitionsaktivitäten steuerlich profitieren, hängt von der Ausgestaltung der F&E-Instrumente, aber auch vom Niveau der ordentlichen Steuerbelastung ab, erläutert BAK Economics. Besonders Hochsteuerkantone könnten mit grosszügigen F&E-Instrumenten die Belastung senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit im innerkantonalen Vergleich verbessern. ce/hs


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