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«Bilaterale III - Verhandlungen mit der EU jetzt angehen»

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«Bilaterale III - Verhandlungen mit der EU jetzt angehen»

15.02.2024

scienceindustries begrüsst den Entwurf des Verhandlungsmandats zur Stabilisierung der bilateralen Beziehungen zur EU. Für die Industrien Chemie, Pharma und Life Sciences ist die Weiterführung dieses Erfolgsmodells zentral. Die grösste Schweizer Exportindustrie ist auf langfristig tragfähige Beziehungen zum wichtigsten Handelspartner und Rechts- und Planungssicherheit angewiesen.

"Wir begrüssen den Entwurf des Verhandlungsmandats zur Stabilisierung und Weiterentwicklung der Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU", sagt scienceindustries Direktor Stephan Mumenthaler. "Dieser bietet die nötige Flexibilität, langfristig tragfähige Beziehungen zu schaffen und damit Rechts- und Planungssicherheit für Schweizer Unternehmen. Nun liegt es am Bundesrat, die Verhandlungen zügig voranzutreiben und das offene Zeitfenster vor den europäischen Wahlen optimal zu nutzen."

Marktzugang und Personenfreizügigkeit sichern

Mit einem Anteil von über 49 Prozent an den Schweizer Gesamtexporten ist die chemisch-pharmazeutische Industrie das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft. Die Hälfte davon wird im EU-Markt abgesetzt, wobei die gegenseitige Anerkennung von Konformitätsbewertungen (MRA) den Markzugang erleichtert. Eine Erosion dieses Abkommens gilt es zu verhindern, denn dies würde den administrativen Aufwand massiv erhöhen und zu Mehrkosten von mehreren hundert Millionen Schweizer Franken führen.

Zudem sind die forschungsintensiven Mitgliedsunternehmen von scienceindustries auf hochqualifizierte Fachkräfte aus dem EU-Raum angewiesen. Angesichts des verschärften Fachkräftemangels im MINT-Bereich ist dies für die Industrien Chemie, Pharma und Life Sciences von hoher Relevanz. Das Personenfreizügigkeitsabkommen ist vor diesem Hintergrund zwingend fortzuführen.

Relevante Strom- und Kooperationsabkommen

scienceindustries begrüsst die angestrebten neuen Binnenmarktabkommen im Bereich Strom und Lebensmittelsicherheit. Insbesondere der Zugang zum europäischen Strommarkt stärkt die Versorgungssicherheit für unsere Mitgliedsunternehmen und schafft Planungssicherheit. Zudem sind die erweiterte Netzstabilität und die Möglichkeit der Schweizer Beteiligung in den entsprechenden EU-Gremien zentral.

scienceindustries begrüsst auch den Abschluss von Kooperationsabkommen im Bereich Gesundheit sowie bei der Bildung und Forschung. Der Geltungsbereich des Gesundheitsabkommens ist angemessen und sollte auf die Gesundheitssicherheit begrenzt bleiben. Als Forschungs- und Innovationsstandort profitiert die Schweiz und die hiesige Chemie- und Pharmaindustrie von der europäischen Forschungszusammenarbeit. scienceindustries begrüsst deshalb eine schnellstmögliche Vollassoziierung an die EU-Forschungsprogrammen, insbesondere an Horizon Europe.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Stellungnahme.

Weitere Auskünfte:

Stephan Mumenthaler, Direktor
stephan.mumenthaler@scienceindustries.ch, +41 79 593 91 63

Pia Guggenbühl, Bereichsleiterin Public Affairs & Kommunikation, Mitglied der Geschäftsleitung
pia.guggenbuehl@scienceindustries.ch, +41 79 566 60 10

 


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