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Nachhaltigkeit: Chemie und Pharma auf Spitzenplatz

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Nachhaltigkeit: Chemie und Pharma auf Spitzenplatz

08.11.2024

Der Global Industry Competitiveness Index (GICI) 2024 von BAK Economics bescheinigt der chemisch-pharmazeutischen Industrie der Schweiz eine führende Position: Im internationalen Ranking der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit verbessert sie sich und liegt hinter den USA neu auf Rang 2, in der ökologischen Nachhaltigkeit sogar auf Rang 1. Damit bestätigt sich ihr grosses Umweltengagement sowie die hohe Konkurrenzfähigkeit im zunehmend anspruchsvollen globalen Umfeld. Für die exportorientierten Industrien sind stabile Handelsbeziehungen zentral, weshalb die Fortschritte in den Verhandlungen des Bundesrats mit dem wichtigsten Handelspartner EU positiv stimmen. 

"Die weltweit angespannte geopolitische und wirtschaftliche Lage stellt hohe Anforderungen an unsere exportorientierten Industrien", sagt scienceindustries-Präsident Matthias Leuenberger am Jahresanlass des Wirtschaftsverbands Chemie Pharma Life Sciences. "Dennoch konnte die Schweizer chemisch-pharmazeutische Industrie im Global Industry Competitiveness Index von BAK Economics erneut überzeugen. Sie ist eine der wettbewerbsfähigsten weltweit und gehört fünf Jahre in Folge zu den Top-3-Standorten." 

Schwächen indiziert der GICI bei der Produktregulierungen und Handelshemmnissen sowie bei der Digitalisierung, bei welcher die Schweiz einen substanziellen Rückstand ausweist – hier besteht dringender Handlungsbedarf. Trotzdem konnten die Schweizer Industrien Chemie und Pharma ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern und sich nach den USA und vor Irland neu auf Platz 2 (2023: Platz 3) positionieren. Die Spezialisierung auf innovative, qualitativ hochwertige Produkte verschafft der Schweiz im internationalen Vergleich eine stabile Position – sie trägt damit massgeblich zur Stabilität der Schweizer Wirtschaft bei. 

Bezüglich Wettbewerbsfähigkeit wie Nachhaltigkeit führend 
Fokusthema des GICI 2024 ist die ökologische Nachhaltigkeit. Anhand der Treibhausgasemissionen pro Wertschöpfung, des Energieverbrauchs pro Wertschöpfung sowie der Investitionen in Umwelttechnologien wird ein Umweltindex berechnet, der Schlussfolgerungen hinsichtlich der Umweltauswirkungen des wirtschaftlichen Wachstums erlaubt. Mit Blick auf möglichst geringe negative Umweltauswirkungen des wirtschaftlichen Wachstums bekommt die chemisch-pharmazeutische Industrie der Schweiz unter den grössten europäischen Standorten die Bestnote.  

"Die Analyse zeigt, dass die Schweizer chemisch-pharmazeutische Industrie im internationalen Vergleich nicht nur zur wettbewerbsfähigsten, sondern auch zur umweltfreundlichsten zählt", zeigt sich Stephan Mumenthaler, Direktor von scienceindustries, erfreut. "Dieses Engagement widerspiegelt auch die im Frühjahr von scienceindustries verabschiedete Nachhaltigkeitsstrategie, die sich am Netto-Null-Ziel 2050 und den UN-Nachhaltigkeitszielen orientiert." Diese umfasst vielfältige Themenbereiche, von Gesundheit und Ernährung bis zu Bildung und Biodiversität, wobei 2024 der Fokus auf Klima und Ressourcen liegt – ein jüngst produzierter Film illustriert die diversen Nachhaltigkeitsinitiativen in diesem Bereich. 

Nachhaltige Entwicklung: Forderungen an die Politik 
Um die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen ohne die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu schwächen, fordert scienceindustries Rahmenbedingungen für nachhaltige Innovation. Dazu gehören eine risikobasierte und zukunftsorientierte Chemikalienregulierung sowie die Förderung von technologischer Offenheit in Forschung, Energieversorgung und nachhaltigen Ernährungssystemen. Neue Technologien wie die Züchtungstechniken CRISPR/Cas9 spielen eine entscheidende Rolle, um die Innovationskraft der Schweiz weiter auszubauen und gleichzeitig ökologische Verantwortung wahrzunehmen. 

Zu den zentralen Rahmenbedingungen der exportorientierten Industrien Chemie Pharma Life Sciences gehören stabile Handelsbeziehungen – so stimmt die jüngste Kommunikation des Bundesrats zu fortgeschrittenen Verhandlungen mit der EU positiv: Der möglichst barrierefreie Zugang zum EU-Binnenmarkt und stabile Beziehungen sind essenziell für den Erfolg der Schweizer Chemie- und Pharmaindustrie. scienceindustries setzt sich – neben einem Netz von Freihandelsabkommen – nachdrücklich für die Stärkung und Weiterentwicklung der bewährten Bilateralen ein. Die Schweiz kann mit der chemisch-pharmazeutischen Industrie weiterhin auf eine starke wirtschaftliche Stütze bauen – eine Industrie, die sich in allen Dimensionen der Nachhaltigkeit engagiert. 

Weitere Auskünfte: 
Stephan Mumenthaler, Direktor 
stephan.mumenthaler@scienceindustries.ch, +41 79 593 91 63 

Pia Guggenbühl, Bereichsleiterin Public Affairs & Kommunikation, Mitglied der Geschäftsleitung 
pia.guggenbuehl@scienceindustries.ch, +41 79 566 60 10 


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