Neuer Verein koordiniert medizinische Forschung und Praxis

Bildungsinstitutionen und Spitäler des Kantons Aargau haben den Verein für medizinische Forschung und Innovation im Kanton Aargau gegründet. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, soll der Verein künftig Ärztinnen und Ärzten die Möglichkeit geben, für einen Zeitraum von sechs bis 24 Monaten Forschungszeit zu beantragen. Diese können sie gemeinsam mit ihren Teams an Einrichtungen des Paul Scherrer Instituts (PSI), der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) oder der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) an aktiven Forschungsprojekten nutzen. Die Forschungszeit wird berufsbegleitend absolviert. Für die finanziellen Einbussen bei den Spitälern kommt der Verein auf. Dieser wird mit einem Startkapital von 1 Million Franken finanziert, die Mittel kommen zur Hälfte von den beteiligten Institutionen und Spitälern, zur anderen Hälfte vom Kanton Aargau. In Zukunft will der Verein jährlich 200‘000 Franken aus Spenden akquirieren.

An der Vereinsgründung waren das Kantonsspital Aarau, das Kantonsspital Baden, die Hirslanden Klinik Aarau, die ETH, die Empa sowie das PSI beteiligt.

„Die Stärken des ETH-Bereichs reichen von der Grundlagenforschung bis hin zur Entwicklung neuer Technologien“, wird Christian Rüegg, Direktor des Paul Scherrer Instituts, in der Mitteilung zitiert. „Es ist uns immer wichtig, früh in den Kontakt mit der Praxis zu kommen. Im medizinischen Bereich brauchen wir also die konkrete Erfahrung der Fachärztinnen und -ärzte, damit sich eine neue Entwicklung bewähren kann.“ ce/eb