SATW will Potenzial der Industrie für Innovationen fördern

Die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften hat in Zusammenarbeit mit dem Branchenverband Swissmem die Innovationsfähigkeit der Schweizer Industrie untersucht. Die erarbeitete Studie ist eine Aktualisierung einer entsprechende Studie von 2021, informiert die SATW in einer Mitteilung. Trotz negativer Trends bei Beschäftigung und Forschungsaufwendungen kommen die Studienverfassenden zu dem Ergebnis, dass Innovationen in der Industrie mit zukunftsorientierten Investitionen gefördert werden können.

Den Erkenntnissen der Forschenden zufolge haben sich die bereits 2021 festgestellten negativen Trends bestätigt. So hat sich der Stellenabbau in der Industrie fortgesetzt. Auch die Zahl der in Forschung und Entwicklung investierenden Unternehmen nimmt weiter ab. Gleichzeitig resultieren steigende Ausgaben für Forschung und Entwicklung vermehrt nicht mehr in höheren Erträgen.

Die Studie gibt vier Handlungsempfehlungen vor, mit denen das Innovationspotenzial der Industrie gestärkt werden kann. Der Politik kommt dabei die Aufgabe zu, Anschubhilfen für Plattformen zu leisten, auf denen Kollaborationspartner für Angebote und Projekte in Forschung und Entwicklung vernetzt werden. Hochschulen sollen mit dem Ausbau von Technologietransferstellen beitragen. Industrieverbände und Hochschulen werden aufgefordert, sich mit den unterschiedlichen Denkweisen von Wissenschaft und Wirtschaft vertraut zu machen. Innovationsförderstellen, Verbände und Initiativen sollen erfolgreiche Beispiele für eine verankerte und gelebte Innovationskultur aufzeigen und Zugänge zu Netzwerken fördern. ce/hs