Syngenta kollaboriert mit Ginkgo Bioworks bei Agrar-Biologika

Die Bostoner Firma Ginkgo Bioworks soll die Basler Syngenta Crop Protection dabei unterstützen, die Markteinführung von Agrar-Biologika zu beschleunigen. In einer Mitteilung gibt Syngenta lediglich bekannt, dass es sich dabei um die Produktion von Sekundärmetaboliten aus der eigenen Pipeline handelt, also um Produkte des Sekundärstoffwechsels bestimmter Lebewesen wie Bakterien, Pilze oder Pflanzen. Die neue biologische Lösung bezeichnet Syngenta als bahnbrechend.

Ginkgo ist auf ebensolche landwirtschaftliche Biologika spezialisiert. Ende 2022 hat das Unternehmen die Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen für Biologika des Chemiekonzerns Bayer im kalifornischen West Sacramento übernommen. Dabei wurde das seit 2017 mit Bayer betriebene Gemeinschaftsunternehmen Joyn Bio vollständig in Ginkgo integriert. Dadurch ist jene Plattform für Zellprogrammierung und Biosicherheit entstanden, der sich neben Bayer auch Syngenta bedient. Mit Ginkgo und dieser Plattform hat Syngenta bereits bei Saatguttechnologie zusammengearbeitet.

Nun plant Ginkgo die Entwicklung und Optimierung eines mikrobiellen Stamms, der die Produktivitätsziele des genannten Sekundärmetaboliten von Syngenta Biologicals erfüllen kann. „Biologische Produkte werden immer wichtiger, um den weltweiten Bedarf an effizienten und nachhaltigen landwirtschaftlichen Lösungen zu decken“, wird die globale Forschungschefin von Syngenta Crop Protection, Camilla Corsi, zitiert. Ginkgo wird laut seiner Leiterin der Abteilung Agro-Biologika, Magalie Guilhabert, daran arbeiten, „Produktivitätsniveaus zu erreichen, die die Markteinführung von Syngentas innovativem agro-biologischem Produkt ermöglichen.“ ce/mm