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Chemie und Pharma treiben Wirtschaftswachstum
Bern - Das Bruttoinlandprodukt hat im ersten Quartal 2025 um 0,8 Prozent zugelegt. Als Wachstumstreiber erwiesen sich dabei die Exporte der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Das Wachstum im privaten Konsum wurde insbesondere von Gesundheit und Wohnen getragen. Dies zeigen Erhebungen des SECO.
02.06.2025
(CONNECT) Das Wirtschaftswachstum ist im ersten Quartal des laufenden Jahres stärker als in den Vorquartalen ausgefallen, informiert das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in einer Mitteilung. Konkret legte das um internationale Sportereignisse bereinigte Bruttoinlandprodukt (BIP) im Berichtsquartal um 0,8 Prozent zu. Im Vorquartal hatten die Fachleute des SECO ein BIP-Wachstum von 0,6 Prozent registriert.
Hintergrund des Wachstums im Berichtsquartal sind stark gestiegene Exporte der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Die Wertschöpfung der übrigen konjunktursensitiven Industriebranchen fiel dagegen geringer als im Vorquartal aus. Unterm Strich konnte das verarbeitende Gewerbe ein Wachstum um 2,1 Prozent verbuchen. Die Wertschöpfung im Baugewerbe lag um 1,1 Prozent über dem Wert des Vorquartals. Im Dienstleistungssektor haben die Fachleute ein breit über die Branchen abgestütztes Wachstum beobachtet.
Die Warenexporte insgesamt fielen im Berichtsquartal um 5,0 Prozent höher als im letzten Quartal 2024 aus. Die Fachleute des SECO führen dies auf „mögliche Vorzieheffekte im Zusammenhang mit der US-Handelspolitik“ zurück. Die Importe von Waren und Dienstleistungen zogen gegenüber dem Vorquartal um 6,1 Prozent an.
Auf der Verwendungsseite haben die Fachleute des SECO ein Wachstum des privaten Konsums um 0,2 Prozent beobachtet. Hier zogen vor allem die Ausgaben für Gesundheit und Wohnen an. Ausrüstungsinvestitionen und Staatskonsum stiegen im Quartalsvergleich um jeweils 0,4 Prozent. Die Bauinvestitionen legten gleichzeitig um 0,8 Prozent zu. ce/hs

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