Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences
Jahresbericht 2024 - Unsere Themen und Perspektiven

Publikationen - Jahresberichte

Jahresbericht 2024 - Unsere Themen und Perspektiven

22.04.2025

Smarte Regulierungen wichtiger denn je

Es braucht keine prophetischen Fähigkeiten, um vorauszusehen, dass nicht einzig 2025, sondern die nächsten vier Jahre im Zeichen des Regierungswechsels in den USA stehen werden. Die Schweiz und die Schweizer Politik sowie auch wir als wichtiger Schweizer Verband sind in diesem Umfeld stark gefordert. Zölle könnten auch unsere Industrien schmerzhaft treffen, und ein Handelskrieg könnte ausgelöst werden. Umso mehr ist es nun von Bedeutung, dass wir auf smarte Regulierungen setzen und die Zusammenarbeit mit unserem wichtigsten Handelspartner EU weiter vertiefen.

Die Beziehungen zur EU entwickeln sich in eine erfreuliche Richtung: Nachdem Ende 2024 der materielle Abschluss der Verhandlungen zur Weiterentwicklung der Bilateralen mit der EU erreicht werden konnte, gilt es nun, die Weichen richtig zu stellen: Das Abkommen zwischen der Schweiz und der EU über die gegenseitige Anerkennung von Konformitätsbewertungen (MRA) ist für die chemische-pharmazeutische Industrie sehr wichtig. Die Personenfreizügigkeit mit der EU ist auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass wir gerade im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) auch in Zukunft viel qualifiziertes Personal brauchen.

Mit einer geschickten und mutigen Politik schaffen wir die Voraussetzungen, dass die Industrien Chemie, Pharma und Life Sciences, die nicht weniger als 52 Prozent aller Schweizer Exporte erwirtschaften, Motor der hiesigen Wirtschaft bleiben – und dies auch in einer schwächelnden Wirtschaft. Freihandelsabkommen bleiben wichtig, und vielleicht rückt sogar eines mit den USA in Griffnähe.

Auch in der Gesundheitspolitik werden die Herausforderungen in den nächsten Jahren wachsen. Die Pharmaindustrie trägt dank umfangreichen Einsparungen und der gezielten Förderung von günstigen Generika massgeblich zur Kostendämpfung bei. Doch solche Sparmassnahmen gefährden die Versorgung mit innovativen Medikamenten und sind auch für Neuentwicklungen nicht förderlich. Wir setzen uns deshalb weiterhin für faire Preisbildungsmodelle, stabile regulatorische Rahmenbedingungen und eine nachhaltige Medikamentenversorgung ein.

Smarte Regulierungen und Technologieoffenheit sind für unsere innovativen Mitgliedsunternehmen zentral und werden noch an Bedeutung gewinnen. So können wir unsere Standortvorteile in den nächsten Jahren weiter stärken und ausbauen. Unser Verband wird sich weiterhin mit Nachdruck und viel Engagement für die Interessen unserer Industrien einsetzen, um ein zukunftsfähiges, innovatives und nachhaltiges Umfeld zu schaffen.

Dr. Matthias Leuenberger
Präsident scienceindustries

 

Starke Partnerschaften in unsicheren Zeiten

Das Jahr 2024 hat erneut gezeigt, dass wirtschaftlicher Erfolg und Stabilität keine Selbstläufer sind. Geopolitische Spannungen, regulatorische Hürden und wirtschaftliche Unsicherheiten stellten unsere Branche vor grosse Herausforderungen. Doch die Industrien Chemie, Pharma und Life Sciences haben bewiesen, dass sie das Rückgrat und der Innovationsmotor der Schweizer Wirtschaft sind.

Unser Verband setzte sich auch 2024 unermüdlich für die Interessen unserer Mitglieder ein. Wir verfolgten und begleiteten nationale und internationale Gesetzgebungsprozesse auf das Genaueste, und wir brachten wichtige Forderungen und Vorschläge ein, die in vielen Fällen berücksichtigt wurden. Wir bauten das Kontaktnetz und die Präsenz in Politik, Verwaltung, Medien und Öffentlichkeit in allen Landesteilen der Schweiz weiter aus.

Ein entscheidender Erfolg war aus unserer Sicht der Abschluss der Verhandlungen mit der EU zur Weiterentwicklung des bilateralen Wegs. Mit 53.1 Prozent aller chemisch-pharmazeutischen Exporte war Europa unser wichtigster Markt. Die globalen Handelsbeziehungen wurden auch 2024 auf eine harte Probe gestellt. Unklare geopolitische Entwicklungen, mögliche Handelskonflikte mit den USA und eine sich wandelnde Weltordnung verlangten eine noch engere Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern. scienceindustries setzte sich mit Nachdruck und mit Erfolg für offene Märkte, die Stärkung der WTO und den Ausbau von Freihandelsabkommen ein.

Erfreulicherweise konnte die Schweiz bilaterale Freihandelsabkommen mit wichtigen Ländern wie Indien und Thailand unterzeichnen und Abkommen mit China, Chile und das Paneuromed-Abkommen modernisieren. 

Im Nachhaltigkeits-Bereich führten unsere Mitglieder wegweisende Projekte zur Reduktion von Treibhausgasemissionen durch, entwickelten umweltfreundliche Technologien und setzten auf smarte Mobilitätslösungen. Die Spitzenplatzierung der Schweizer Chemie- und Pharmaindustrie im Global Industry Competitiveness Index (GICI) 2024 bestätigt dieses Engagement eindrucksvoll.

Auch in Bildung und Forschung konnten wir bedeutende Fortschritte erzielen. Die Wiederaufnahme der Schweiz in Horizon Europe ab 2025 markiert einen Wendepunkt für unseren Innovationsstandort und bietet enorme Chancen für den wissenschaftlichen Nachwuchs und die Spitzenforschung.

Dr. Stephan Mumenthaler
Direktor scienceindustries

Innovation

Nachhaltige Innovation für lebensverändernde Medikamente bei Takeda

Takeda, ein Unternehmen, das sich für Gesundheit, Nachhaltigkeit und Innovation einsetzt, vereint biopharmazeutische Exzellenz mit medizinischem Fortschritt, sozialer Verantwortung und Respekt für die Umwelt. Ein moderner Konzern, der erfolgreich ethische Prinzipien und technologische Innovation integriert.

Nachhaltigkeit ist bei Takeda nicht nur ein Schlagwort, sondern wird täglich gelebt. Das Unternehmen verfolgt einen umfassenden Nachhaltigkeitsansatz, der nachhaltige Produktbeschaffung, Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion integriert. Ein starker Fokus liegt auf dem Schutz der Umwelt. Takeda hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2035 sollen Netto-Null-Treibhausgasemissionen in der eigenen Organisation und bis 2040 in der gesamten Wertschöpfungskette erreicht werden. In Neuenburg hat die Reduktion des Umwelt- und CO₂-Fussabdrucks höchste Priorität. Der Standort hat über ein Dutzend laufende Projekte, die bis 2030 umgesetzt werden sollen, darunter die Verbesserung der Energieeffizienz, Wärmerückgewinnung, Elektrifizierung und die Eliminierung fossiler Brennstoffe.

Investitionen in Klimaschutz und erneuerbare Energie

In den nächsten zehn Jahren plant Takeda weltweit rund 30 Millionen Franken in sein Climate Action Program (CAPS) zu investieren. Der Standort Neuenburg wird bereits zu 100 Prozent mit erneuerbarem Strom betrieben. Ein aktuelles Beispiel ist eine 18 000 m² grosse Photovoltaikanlage, die Ende 2024 in Betrieb genommen wurde und 25 Prozent des jährlichen Strombedarfs des Standorts deckt.

Engagement für Biodiversität und nachhaltige Lebensräume

Takeda am Standort Neuenburg hat einen ehrgeizigen Aktionsplan zur Erhaltung und Bereicherung der Artenvielfalt. Verschiedene Plantagen wurden angelegt, Lebensräume für Wildtiere geschaffen und die Qualität der bestehenden Naturgebiete verbessert. In den letzten fünf Jahren wurden sieben Bienenstöcke unterhalten, um die Bestäubung zu fördern. Ein 1 000 m² grosser Gemeinschaftsgarten bietet den Mitarbeitenden Raum zum Entspannen.

Nachhaltige Mobilität für Mitarbeitende

Seit fast 20 Jahren fördert Takeda Neuenburg nachhaltiges Reisen der Mitarbeitenden. Die Massnahmen umfassen unter anderem die Zuschüsse an die Abonnemente des öffentlichen Verkehrs, Gutscheine für Velobegeisterte und die Bereitstellung von zwanzig Elektrofahrrädern. Fahrgemeinschaften werden ebenfalls gefördert – rund 150 Mitarbeitende profitieren von kostenlosen Parkplätzen und Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Die Produktionsstätte von Takeda in Neuenburg wurde 1996 gebaut. Die Photovoltaikanlage, Sonnenfelder genannt, wurde im Jahr 2024 errichtet. Die Anlage deckt 25 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs des Produktionsstandortes.
 

 

Soziales Engagement und Bildungsförderung in der Schweiz

Die Mitarbeitenden werden aktiv dazu angeregt, sich an Freiwilligenprogrammen zu beteiligen. Zudem arbeitet das Unternehmen eng mit lokalen Vereinen und Organisationen zusammen, die sich für die soziale und berufliche Integration von Menschen mit Behinderungen einsetzen und unterstützt Bildungsinitiativen wie das Programm «Microbes Go to School» der Universität Neuenburg.

Takeda verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz von medizinischer Innovation, ökologischer Nachhaltigkeit und sozialem Engagement. Durch Investitionen in Projekte zur Reduzierung des CO₂-Fussabdrucks, zum Erhalt der lokalen Artenvielfalt und zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität seiner Mitarbeitenden setzt das Unternehmen ein Beispiel für verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Führung. Takeda trägt aktiv zu einer nachhaltigeren und integrativeren Zukunft bei und verfolgt das Ziel, den Gesundheits- und Umweltsektor zum Wohle heutiger und künftiger Generationen positiv zu verändern.

Über Takeda

Unser Mitglied Takeda ist ein führendes biopharmazeutisches Unternehmen, das 1781 in Japan gegründet wurde. Es konzentriert sich darauf, die Gesundheit der Menschen zu verbessern und eine bessere Zukunft für die Welt zu schaffen. Mit rund 50 000 Mitarbeitenden weltweit, davon 1 700 in der Schweiz, konzentriert sich Takeda auf lebensverändernde Behandlungen in Bereichen wie Gastroenterologie, seltenen Krankheiten, Onkologie und Impfstoffen. Die Produktion in Neuenburg spielt für Takeda eine Schlüsselrolle bei der Herstellung von Therapien zur Behandlung von Hämophilie.

www.takeda.com

Wirtschaft

Ausgezeichnete internationale Handelsbeziehungen erhalten

Die Wettbewerbsfähigkeit ist die Basis für einen erfolgreichen Wirtschaftsund Unternehmensstandort Schweiz. Die exportorientierten Industrien Chemie, Pharma und Life Sciences sind auf einen weltweiten Marktzugang angewiesen – insbesondere angesichts der geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten.

Als bedeutender Wirtschaftsstandort mit einer starken chemisch-pharmazeutischen Industrie ist die Schweiz auf offene und stabile internationale Märkte angewiesen. In einem wirtschaftlich und regulatorisch herausfordernden Umfeld mit geopolitischen Spannungen, Handelskonflikten, einem starken Franken und einer schwächelnden europäischen Wirtschaft steht die Schweizer Exportindustrie unter Druck. Diese Faktoren könnten die internationale Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig beeinträchtigen.

Mit einem Anteil von 52 Prozent an den gesamten schweizerischen Exportleistungen im Jahr 2024 bleiben die Industrien Chemie, Pharma und Life Sciences die bedeutendste Exportbranche der Schweiz. Unsere Industrien generieren weit über 90 Prozent ihrer Umsätze im Ausland und sind damit besonders auf stabile Handelsbeziehungen und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen angewiesen.

Erfolgreicher Abschluss der Verhandlungen mit der EU

Der europäische Binnenmarkt bleibt mit 53.1 Prozent aller chemisch-pharmazeutischen Exporte der wichtigste Absatzmarkt für unsere Mitglieder. Gleichzeitig ist die EU mit Abstand der wichtigste Zulieferer von Rohstoffen, Halbfabrikaten und Fertigprodukten. Nach intensiven Verhandlungen konnte die Schweiz am 20. Dezember 2024 eine Einigung mit der EU zur Weiterentwicklung des bilateralen Wegs erzielen. scienceindustries begrüsst diesen Abschluss als wichtigen Schritt zur Sicherung eines stabilen Marktzugangs zum EU-Binnenmarkt. Entscheidend bleibt eine langfristige Rechts- und Planungssicherheit für unsere exportorientierten Industrien.

Es zeigt sich, dass die bisher fehlende Vollassoziierung an Horizon Europe die Innovationskraft der Schweiz bereits merklich beeinträchtigt hat. Die in Aussicht gestellte Vollassoziierung der Schweiz an die EU-Forschungsprogramme sichert die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität des Standorts Schweiz.

Internationale Blockbildung: Ungewisse Handelsbeziehungen

Die Handelsbeziehungen zu den USA, dem wichtigsten Exportmarkt im Ländervergleich, stehen vor neuen Herausforderungen. Die Auswirkungen der zweiten Amtszeit von Donald Trump sind derzeit schwer abzuschätzen. Blockbildung zwischen den globalen Mächten, Zölle, potenzielle Handelskriege sowie die extraterritoriale Anwendung von Gesetzen stellen Gefahren auch für Unternehmen in der Schweiz dar.

Die chemisch-pharmazeutische Industrie benötigt einen offenen, fairen und globalen Marktzugang. Dies erfordert die Stärkung der WTO sowie den Ausbau und die Modernisierung von Freihandelsund bilateralen Abkommen wie Mutual Recognition Agreements (MRAs). Die Schweiz verfügt aktuell über 33 Freihandelsabkommen mit 43 Partnern. Die Schweizer Chemie, Pharma und Life Sciences Industrien unterstützen die Strategie des Bundesrates, das Netz der Freihandelsabkommen zu erweitern und in Kraft getretene Abkommen zu modernisieren.

Freihandelsabkommen als zentrale Säule der Aussenwirtschaftspolitik

Im Jahr 2024 konnten mehrere Fortschritte erzielt werden: So wurde nach 16 Jahren Verhandlungen das Abkommen Trade and Economic Partnership Agreement (TEPA) zwischen den EFTA-Staaten und Indien im vergangenen Jahr unterzeichnet. Mit Thailand wurden die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen am 29. November 2024 abgeschlossen und am 23. Januar 2025 in Davos unterzeichnet.

Die Modernisierung des Freihandelsabkommens mit China strebt einen verbesserten Marktzugang und ein Level Playing Field im Bereich der Investitionen an. Auch das Änderungsprotokoll zur Modernisierung des Freihandelsabkommens mit Chile konnte 2024 unterzeichnet werden. Im Rahmen der Revision des Paneuromed-Abkommens wurden im vergangenen Jahr moderne Ursprungsregeln vereinbart. Beim Freihandelsabkommen mit Mercosur ist es entscheidend, dass der Schutz geistigen Eigentums ein zentraler Bestandteil des Abkommens bleibt. scienceindustries wird sich auch weiterhin für umfassende und zukunftsfähige Abkommen einsetzen.

Starke inländische Rahmenbedingungen für eine wettbewerbsfähige Industrie

Trotz der globalen Herausforderungen bleibt die Schweiz ein wettbewerbsfähiger Standort für die Industrien Chemie Pharma Life Sciences. Laut dem Global Industry Competitiveness Index (GICI) 2024 gehört die Branche weiterhin zu den leistungsfähigsten weltweit und ist nach den USA auf dem zweiten Platz. Um diese Position zu erhalten, sind smarte Regulierungen und wettbewerbsfreundliche Rahmenbedingungen essenziell. Wichtig bleibt, dass die Schweiz von industriepolitischen Massnahmen absieht, wie auch im Positionspapier von scienceindustries zur Industriepolitik hervorgehoben wird.

Wichtige Entwicklungen betreffen Regulierungen im Bereich Nachhaltigkeit und Umwelt: Die Nachhaltigkeitsregulierung in der EU und der Schweiz bleibt in Bewegung. Während die EU zentrale Vorgaben wie die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) überarbeitet, plant die Schweiz eine neue Vorlage zur nicht-finanziellen Berichterstattung und sieht sich mit einer strengen Volksinitiative zur Unternehmensverantwortung konfrontiert. Gleichzeitig bleibt die Umsetzung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) in der Schweiz offen, und die Diskussion über CO₂-Grenzausgleichsmassnahmen (CBAM) hat auf nationaler Ebene das Parlament erreicht.

Die Umsetzung der OECD-Steuerreform bleibt eine Herausforderung, insbesondere da die Zukunft der Reform aufgrund der Position der USA unsicher ist. Die potenziellen Mehreinnahmen müssen langfristig in die Standortförderung investiert werden. Ausserdem bleibt eine stabile und wettbewerbsfähige Energieversorgung ein kritischer Standortfaktor. scienceindustries unterstützt weiterhin Massnahmen zur Sicherstellung der Energieversorgung, darunter ein Stromabkommen mit der EU.

Ausblick – Weichen für eine erfolgreiche Schweizer Wirtschaft stellen

Die geopolitischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Unsicherheiten erfordern eine vorausschauende Handelspolitik. scienceindustries wird sich weiterhin dafür einsetzen, die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Industrie zu sichern, den internationalen Marktzugang auszubauen und die nationalen Rahmenbedingungen zu optimieren. 2025 wird entscheidend sein, um die Weichen für eine langfristig erfolgreiche Handelsund Wirtschaftspolitik zu stellen.

 

Grafik 1-2

Schweizer Exporte nach Branchen 2024. Quelle: BAZG, BAK Economics.

Grafik 1-1

Exporte der Chemie Pharma Life Science nach Regionen. Quelle: BAZG, BAK Economics.

Nachhaltigkeit

Teil der Lösung der globalen Herausforderungen

Die Schweizer chemisch-pharmazeutische Industrie setzt Massstäbe in Nachhaltigkeit und wirtschaftlichem Erfolg. Mit einer Spitzenplatzierung im Global Industry Competitiveness Index (GICI) 2024 und einer klaren Nachhaltigkeitsstrategie zeigt sie, dass Innovation und Umweltverantwortung erfolgreich vereint werden können.

Die chemisch-pharmazeutische Industrie ist eine tragende Säule der Schweizer Wirtschaft und Vorreiterin in Sachen Nachhaltigkeit. scienceindustries unterstützt ihre Mitglieder dabei, ökonomischen Erfolg mit ökologischer Verantwortung zu verbinden. Dies zeigt sich nicht nur in der Spitzenplatzierung der Schweiz im Global Industry Competitiveness Index (GICI) 2024, sondern auch in den ambitionierten Zielen der Branche.

Spitzenplatz im Global Industry Competitiveness Index 2024

Im GICI 2024, einer von BAK Economics im Auftrag von scienceindustries durchgeführten Studie, belegt die Schweizer chemischpharmazeutische Industrie international den ersten Platz im Umweltindex. Dieser bewertet Treibhausgasemissionen, Energieverbrauch und Investitionen in Umwelttechnologien. Die Schweizer Industrien Chemie, Pharma und Life Sciences nehmen damit eine führende Rolle in nachhaltiger Wertschöpfung ein und beweisen, dass wirtschaftliche Spitzenleistungen und Umweltverantwortung Hand in Hand gehen.

Nachhaltigkeitsstrategie unserer Branche

Die Nachhaltigkeitsstrategie von scienceindustries orientiert sich an den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) und dem Netto-Null-Ziel 2050 der Schweiz. Diese Strategie hält das Commitment unserer Mitgliedsunternehmen fest und setzt auf Innovation als Schlüssel zur Transformation. Neben der Reduktion von Treibhausgasemissionen und einem effizienten Ressourceneinsatz wird die Entwicklung nachhaltiger Produkte und Technologien vorangetrieben, die global zur Nachhaltigkeit beitragen.

Um das Engagement der Mitglieder von scienceindustries sichtbar zu machen, haben wir im Rahmen der Herbstsession 2024 dem eidgenössischen Parlament unseren neuen Film «Klima & Ressourcen: Nachhaltige Innovation von Chemie, Pharma und Life Sciences» vorgestellt. Anhand konkreter Beispiele von Arxada, BASF, Lonza, Nestlé, Roche und Sika veranschaulicht der Film den Beitrag unserer Industrien. Das bisherige grosse Engagement ist Antrieb für die nächste ambitionierte Etappe.

Innovation und Zusammenarbeit als Erfolgsfaktoren

Unsere Mitglieder tragen mit Prozessoptimierungen sowie mit innovativen Produkten und Dienstleistungen aktiv zur Lösung globaler Herausforderungen bei. Besonders in der nachhaltigen Produktion und Anwendung von Chemikalien und Pharmazeutika spielt die Forschung und Entwicklung der chemisch-pharmazeutischen Industrie eine zentrale Rolle – sie treibt wegweisende Lösungen für eine nachhaltigere Zukunft voran. Dies ist nur in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen, Hochschulen, Behörden und der Politik möglich. Dieses dynamische Netzwerk ermöglicht kontinuierliche Fortschritte und sichert unsere langfristige Wettbewerbsfähigkeit.

Innovationskraft im globalen Wettbewerb

Auch wenn unsere Industrien international stark aufgestellt sind, stellen uns steigende Regulierungsanforderungen und intensiver globaler Wettbewerb vor Herausforderungen. Gleichzeitig eröffnet Nachhaltigkeit Chancen, sich durch innovative Lösungen und nachhaltige Technologien zu profilieren. Die Schweizer chemischpharmazeutische Industrie hat das Potenzial, ihre globale Führungsrolle weiter auszubauen. Mit wegweisender Innovation, enger Zusammenarbeit sowie wirtschafts- und innovationsfreundlichen Regulierungen stärken wir nicht nur unsere Wirtschaft – wir ebnen auch den Weg für eine nachhaltige Transformation.

Umwelt Sicherheit Technologie

Chemisch-pharmazeutische Industrie zwischen Nachhaltigkeit und Regulierung

Die chemisch-pharmazeutische Industrie gewährleistet nicht nur die Versorgung mit innovativen Arzneimitteln und alltäglichen Produkten, sondern leistet auch einen wesentlichen Beitrag zum Wohlstand der Schweiz. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern, sind wissenschaftlich fundierte und ausgewogene Regulierungen von zentraler Bedeutung.

Die chemisch-pharmazeutische Industrie spielt eine zentrale Rolle für die Schweiz. Sie trägt mit über der Hälfte des Handelsbilanzüberschusses massgeblich zum Wohlstand bei und sichert mit ihren Produkten sowohl die Versorgung der nachgelagerten Branchen als auch einen hohen Lebensstandard für die Bevölkerung. Doch unsere Industrien stehen in Europa – und damit auch in der Schweiz unter zunehmendem Druck. Die wachsende Regulierungsdichte, verbunden mit teilweise unverhältnismässig hohem administrativem Aufwand, spielt dabei eine wichtige Rolle.

Damit eine Regulierung zielführend sein kann, muss zunächst klar definiert werden, welches Ziel sie verfolgt. Im nächsten Schritt gilt es zu prüfen, welche Massnahmen diesem Ziel am besten dienen können. Schliesslich sollten die Optionen bewertet werden, um diejenigen Massnahmen auszuwählen, die das Ziel nicht nur effektiv erreichen, sondern auch den Nutzen und die Vorteile verschiedener Ansätze in Einklang bringen. Dies ist eine anspruchsvolle, aber unverzichtbare Optimierungsaufgabe. 
 

Elektrifizierung der Industrie

Die Elektrifizierung der Industrie hilft beim Erreichen der Klimaziele, erhöht aber den Strombedarf. Erneuerbare Energien sind essenziell, jedoch nicht ausreichend, besonders im Winter. Speicherlösungen und ein vielseitiger Energiemix sichern die Versorgung.

Modernisierung des Schienengüterverkehrs

Der Bundesrat will den Schienengüterverkehr modernisieren und den Einzelwagenladungsverkehr (EWLV) vorübergehend finanziell unterstützen. Geplante Massnahmen umfassen digitale Kupplungen, multimodale Transporte und die Rheinschifffahrt.

Zukunftsgerechte Chemikalienregulierung mit Augenmass gestalten

Es ist zunehmend zu beobachten, dass in der öffentlichen Diskussion und in politischen Vorstössen Herausforderungen oder Probleme häufig mit der Forderung nach Verboten begegnet wird. Der Ansatz, alles zu verbieten, was nicht als absolut sicher gilt, steht jedoch im Widerspruch zum Grundprinzip eines effektiven Risikomanagements. Dieses verfolgt das Ziel, den grösstmöglichen Nutzen aus einem Produkt oder einer Technologie zu ziehen, während gleichzeitig das Risiko unerwünschter Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft auf ein Minimum reduziert wird.

Ein Beispiel für einen ausgewogenen Risikomanagementansatz ist die Chemikalienregulierung in der Schweiz. Dieser Ansatz wird jedoch zunehmend in der öffentlichen Diskussion infrage gestellt, und es werden Verbote für einzelne Substanzen oder ganze Stoffgruppen, wie zum Beispiel die sogenannten Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS), gefordert – oft ohne die möglichen Folgen zu berücksichtigen. Das mangelnde Bewusstsein für die vielfältigen Anwendungen und Nutzen dieser Stoffe sowie die einseitige Fokussierung auf deren potenziell problematische Eigenschaften können jedoch zu Fehlentscheidungen führen. In diesem Zusammenhang begrüsst scienceindustries die Bemühungen der Behörden, mit der Umsetzung des Postulats Moser (22.4585) erste Grundlagen zu schaffen und eine umfassende Betrachtung der verschiedenen Stoffklassen, die unter die Definition von PFAS fallen, anzustossen.

Klimaziele der Schweiz: Herausforderungen und Lösungen

Die Schweiz steht vor der Herausforderung, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen – eine Transformation, die grundlegende Veränderungen in Energieversorgung, Industrieproduktion und Technologieentwicklung erfordert. Die Industrien Chemie, Pharma und Life Sciences spielen dabei eine Schlüsselrolle: Sie tragen nicht nur zur Lösung bei, sondern treiben mit innovativen Produkten und Verfahren den Wandel aktiv voran.

Die Elektrifizierung von Industrieprozessen wird massgeblich zur Erreichung der Klimaziele beitragen, führt aber gleichzeitig zu einem deutlichen Anstieg des Strombedarfs. Der Ausbau erneuerbarer Energien ist essenziell, reicht allein jedoch nicht aus – insbesondere in den Wintermonaten, wenn Solar- und Windenergie begrenzt verfügbar sind. Um Versorgungssicherheit zu gewährleisten, sind Speicherlösungen und ein diversifizierter Energiemix notwendig.

Offenheit für zukunftsweisende Technologien

Zusätzlich kommt Technologien wie Carbon Capture, Utilization and Storage (CCUS) eine entscheidende Bedeutung zu, um schwer vermeidbare Emissionen zu reduzieren. Da CCUS energieintensiv ist, sind ein weiterer Ausbau klimaneutraler Energiequellen sowie Investitionen in Infrastrukturen wie CO₂-Pipelines unerlässlich.

scienceindustries setzt sich für eine technologieoffene Herangehensweise ein, um der Industrie und Gesellschaft die besten Lösungen bereitzustellen. Dank intensiver Forschung und einer klaren Strategie hat sich die Schweizer chemischpharmazeutische Industrie als globale Vorreiterin der Klimaneutralität etabliert. Diese Position soll durch enge Zusammenarbeit mit Forschung, Politik und Gesellschaft weiter gestärkt werden.

Nachhaltiger Schienengüterverkehr: Reformen und Herausforderungen

Der Gütertransport auf der Schiene ist eine effiziente und nachhaltige Ver- und Entsorgungslösung und unterstützt Unternehmen beim Erreichen ihrer Nachhaltigkeitsziele. Die Zustellung vom Güterbahnhof hin zu den Anschlussgleisen der Industrien erfolgt im sogenannten Einzelwagenladungsverkehr (EWLV). Der EWLV ist heute jedoch nicht kostendeckend. Der Bundesrat möchte mit einer Totalrevision des Gütertransportgesetzes das heutige System des Schienengüterverkehrs in der Fläche modernisieren und zu einem attraktiven Marktangebot weiterentwickeln.

Zu diesem Zweck sieht er die finanzielle Förderung der digitalen automatischen Kupplung, von multimodalen Transportketten und der Rheinschifffahrt vor. Während einer Übergangszeit soll zudem der EWLV finanziell unterstützt werden. scienceindustries begrüsst die befristete Förderung des EWLV, der viele Logistikketten bedient und unsere Anschlussgleise sichert. Wir fordern jedoch auch umfassende Reformen und mehr Wettbewerb. In der Herbstsession 2024 hat der Ständerat der Totalrevision des Gütertransportgesetzes mit einigen Änderungen zur Stärkung des Wettbewerbs zugestimmt. Die Debatte wird 2025 im Nationalrat fortgesetzt.

Haftungsregeln – Insellösung und Rückverlagerung auf die Strasse

Eine entgegengesetzte Entwicklung, welche die Attraktivität des Güterverkehrs auf der Schiene gefährdet, wurde mit einer Motion zur Änderung der Haftungsregel im Schienengüterverkehr angestossen, welche die Einführung einer verschuldensunabhängigen Gefährdungshaftung samt Versicherungspflicht für Wagenhalter fordert. Diese Änderung wäre eine Insellösung der Schweiz mit negativen Folgen für den internationalen Schienenverkehr, mit höheren Transportkosten und der Gefährdung der Versorgungssicherheit. Die geänderte Haftung würde zudem die Rückverlagerung auf die Strasse begünstigen. Entsprechende Stellungnahmen erfolgten in Absprache mit anderen betroffenen Verbänden. Der Nationalrat hat als Erstrat diese Motion in der Wintersession 2024 mit einem sehr knappen Ergebnis abgelehnt, sodass das Geschäft nun als erledigt gilt.

Biotechnologie Ernährung Agrar

Innovationen für eine zukunftsfähige Ernährungssicherung

Der Schutz der Ressourcen bildet das Fundament der nachhaltigen innovativen Produktion unserer Mitglieder. scienceindustries setzt sich für innovationsfreundliche und praxistaugliche Rahmenbedingungen ein, um die Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunftsfähigkeit des Ernährungssystems zu sichern.

Die Vereinten Nationen (UN) schätzen global eine Bevölkerungszunahme von heute 8 Milliarden Menschen auf 10.4 Milliarden bis im Jahr 2086. Bis anhin konnte die Nahrungsmittelproduktion trotz ungleicher Verteilung mit dem Bevölkerungswachstum Schritt halten.

Produktivitätswachstum hält Schritt

Dies gründet auf den erheblichen Fortschritten bei der Sorten- und Pflanzenzüchtung, der Mechanisierung und Präzisionslandwirtschaft, des Bewässerungsmanagements, der Optimierung der Anbauverfahren und Fruchtfolgen sowie der Entwicklung und dem Einsatz von modernen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Diese Innovationen haben die Produktivität erheblich gesteigert und tragen dazu bei, die wachsende Nachfrage nach Nahrungsmitteln zu decken.

Der Klimawandel und die zunehmenden Unsicherheiten auf den Weltmärkten – ausgelöst durch Kriege und Krisen – stellt das globale Land- und Ernährungssystem vor enorme Herausforderungen. Einem zukunftsverträglichen und resilienten Agrarsystem kommt eine Schlüsselrolle zu: Es gilt, die Produktion gesunder Lebensmittel zu steigern, ohne die Beeinträchtigung der Produktionsgrundlagen künftiger Generationen zu gefährden.

Ernährungssicherheit dank Pflanzenschutz

Ein wichtiger Baustein der Ernährungssicherung ist der Pflanzenschutz. Vom Acker bis zum Konsumenten gehen rund 30 Prozent der Lebensmittel infolge von Pilz- und Insektenbefall verloren. Ohne den Schutz der Kulturen wären nach Schätzungen der Wissenschaft je nach Kultur und Anbaujahr bis 80 Prozent der Erträge aufgrund von Pilzkrankheiten und Insektenfrass bedroht.

Seit jeher ist der Schutz der Kulturen integraler Bestandteil des Pflanzenbaus. Die intensive Forschung von Wechselwirkungen innerhalb der Agrarsysteme und zwischen Nützlingen und Schädlingen führten zu einem Paradigmenwechsel in der Schädlingsbekämpfung. Mit dem sogenannten integrierten Pflanzenschutz werden mit gezielten Massnahmen die natürlichen Abwehrkräfte des Agrarsystems gestärkt und Nützlinge gefördert.

Zusammen mit der Entwicklung von widerstandsfähigen Sorten gelingt es, den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln signifikant zu reduzieren. Weitere Fortschritte in der Informationstechnologie wie künstliche Intelligenz, Roboter- und Drohnentechnik oder die Weiterentwicklung von Biologicals haben das Potenzial, eine neue «Grüne Revolution» einzuläuten.

Nachhaltigkeitsstrategie – Unser Engagement für Umwelt und Gesellschaft

Unsere Mitgliedsunternehmen übernehmen Verantwortung als global agierende Akteure im Land- und Ernährungssystem. Im vergangenen Jahr lancierten sie eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie, die sich an den UN-Nachhaltigkeitszielen 2030 (SDGs) sowie am Netto-NullZiel 2050 für Treibhausgasemissionen orientiert. Unsere Mitglieder verstehen Nachhaltigkeit entlang der drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und soziale Verantwortung als Grundlage des wirtschaftlichen Erfolgs. Veränderungen werden auf Basis international anerkannter Standards transparent kommuniziert, um die nachhaltige Entwicklung kontinuierlich voranzutreiben.

Ressourcenschonende Produktionsund Anbauverfahren

Wasser ist nicht nur ein zentraler Bestandteil der menschlichen Ernährung, sondern auch essenziell für zahlreiche Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Ernährungssystems. Der umsichtige Umgang mit Wasser sichert sowohl die Grundlage des Ernährungssystems als auch die unserer Mitgliedsunternehmen. Deshalb haben die Entwicklung von wasserschonenden Produktions- und Anbauverfahren entsprechend hohe Priorität. Die Zucht von trockenheitstoleranten Nutzpflanzen und die Förderung von regenerativen Anbausystemen tragen massgeblich zur Schonung der lebenswichtigen Ressource bei.

Die Reduktion des Einsatzes von fossilen Energieträgern ist ein weiterer wichtiger Hebel zur Reduktion der negativen Umwelteinflüsse. Mit der Entkoppelung der Produktion vom Einsatz nicht erneuerbarer Energiequellen streben unsere Industrien Chemie, Pharma und Life Sciences den Umbau zur CO₂-Neutralität an. Um die vollständige Defossilierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erreichen, brauchte es jedoch die Anstrengungen aller Stakeholder und die breite Anwendung global anerkannter Standards.

Chancen durch neue Züchtungsverfahren

Neue Techniken der Genomeditierung haben in den letzten Jahren Forschung und Produktentwicklung in der Life Sciences Industrie revolutioniert. Nutzpflanzen mit gentechnisch verbesserten Eigenschaften werden in vielen Ländern erfolgreich angebaut. Durch Resistenz gegenüber Schädlingen oder durch Toleranz gegen bestimmte Herbizide kann die Ertragssicherheit gestärkt, können die Produktionskosten und der Bedarf an Pflanzenschutzmitteln weiter gesenkt sowie der Energie- und Wasserverbrauch reduziert werden. Damit könnten genomeditierte Nutzpflanzen einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Ernährungssicherheit leisten.

Forschungsfreundliche Rahmenbedingungen für neue Technologien

scienceindustries unterstützt die Entwicklung von vorhersehbaren, wissenschaftsbasierten und nicht-diskriminierenden Rahmenbedingungen für neue Technologien. Durch liberale Regelungen kann dem Potenzial innovativer Entwicklungen Rechnung getragen werden, ohne diese dabei durch unangemessen hohe Hürden einzuschränken. Zur Sicherung des Ertragspotenzials muss das globale Ernährungssystem in Zukunft mit weniger mehr produzieren. Die Ambitionen sind enorm. Die damit verbundene Effizienzsteigerung muss bei gleichzeitigem Erhalt der Produktionsgrundlage für die zukünftigen Generationen erfolgen.

Die Weiterentwicklung der politischen Rahmenbedingungen ist eminent wichtig. Deshalb steht scienceindustries im permanenten Austausch mit den Unternehmungen, der Politik und der Gesellschaft, um über Chancen und Risiken von Technologien aufzuklären und verantwortungsvolle Entscheide zu ermöglichen.

Zudem setzt sich scienceindustries für ein beschleunigtes Zulassungsverfahren von Pflanzenschutzmitteln ein, um die inländische Lebensmittelproduktion und Ernährungssicherheit zu gewährleisten. Der Rückzug von Wirkstoffen und strengere Grenzwerte beim Grundwasser haben das Angebot zugelassener Mittel stark reduziert. Moderne Pflanzenschutzmittel müssen schneller zugelassen werden, um Resistenzbildung zu vermeiden und Planungssicherheit für Unternehmen zu schaffen.

Genomeditierung revolutioniert die Life Sciences: Ertragssichere, resistente Nutzpflanzen senken Kosten, reduzieren Ressourcenverbrauch und fördern die Ernährungssicherheit.

 

Bildung Forschung Innovation

Förderung der Innovationskraft auf allen Ebenen

Die hohe Innovationskraft der Schweiz ist eine entscheidende Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg. Das gilt besonders für die stark exportorientierten Industrien Chemie, Pharma und Life Sciences, die im internationalen Wettbewerb stehen. scienceindustries engagiert sich für forschungsfreundliche Rahmenbedingungen.

Unverzichtbar für Innovationen sind herausragende Ideen, ein gut ausgestattetes Forschungs- und Entwicklungsumfeld sowie qualifiziertes Fachpersonal, um die ursprünglichen Konzepte voranzutreiben und Produkte bis zum Markterfolg zu begleiten. Mit über 6 Milliarden Franken (2023) tragen die Chemie, Pharma und Life Sciences Industrien mehr als ein Drittel zu den gesamten privaten Forschungsinvestitionen der Schweiz bei. Aber auch die staatlichen Investitionen in Bildung, Forschung und Innovation sind unverzichtbar.

BFI-­Botschaft 2025–2028: Gezieltere Förderung dank Fokussierung

Im Herbst 2024 hat das Parlament mit der BFI-Botschaft 2025–2028 Mittel im Umfang von 29.2 Milliarden Franken bereitgestellt. Aufgrund der angespannten Finanzlage war nur eine bescheidene Erhöhung möglich. Umso wichtiger waren die Diskussionen über die erforderliche Fokussierung, um die Schweizer Spitzenforschung weiterhin angemessen zu unterstützen. scienceindustries hat sich zusammen mit Netzwerk FUTURE, der Interessengemeinschaft von Partnern aus Hochschulen, Wissenschaft, Innovation und Politik, an dieser Diskussion beteiligt, unter anderem mit einem Anlass der Parlamentarischen Gruppe Bildung Forschung Innovation im März 2024.

Schweizer Forschung wieder Teil von Horizon Europe

Seit 2021 wurde der Schweiz die Teilnahme am wichtigsten europäischen Forschungsprogramm Horizon Europe verwehrt, da sie von der EU zu einem nicht assoziierten Drittstaat herabgestuft wurde. Die finanziellen Augleichsmassnahmen des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) konnten die Nachteile für die internationale Zusammenarbeit nur teilweise kompensieren.

scienceindustries hat sich daher mit Nachdruck für eine Vollassoziierung der Schweiz eingesetzt. Seit Anfang 2025 können Schweizer Forschende wieder fast uneingeschränkt an Horizon Europe teilnehmen. Es ist wichtig, diesen Nutzen für die Schweiz langfristig zu bewahren.

Bildung: Nachwuchsförderung für die Fachkräfte von morgen

Ohne qualifiziertes Personal ist weder die Umsetzung von Innovationen noch die Herstellung konkurrenzfähiger Produkte von hoher Qualität möglich. scienceindustries setzt sich daher für Rahmenbedingungen ein, die eine optimale Nutzung des Fachkräfte-Potenzials aus dem In- und Ausland für unsere Mitgliedsunternehmen ermöglichen, sowie für die Aus- und Weiterbildung von Talenten in der Schweiz. Dazu dienen Netzwerkaktivitäten im Berufs- und Hochschulbildungsbereich sowie Initiativen wie «Talents in Science» und die Ausarbeitung von Berufsbildern der Zukunft für unsere Branchen mit dem «Projekt Berufsbildung 2023».

Geistiges Eigentum als Grundlage

Ein starker Schutz des geistigen Eigentums ist essenziell, um Innovation und Wettbewerbsfähigkeit unserer forschungsstarken Industrien zu sichern. Auf multilateraler Ebene müssen die TRIPS-Standards gewahrt werden. In Freihandelsabkommen der EFTA mit derzeit Indien, Thailand oder demnächst auch mit Mercosur nimmt der Schutz geistigen Eigentums eine wichtige Rolle ein. Auf nationaler Ebene wurde im Jahr 2024 mit der Revision des Schweizer Patentgesetzes ein international attraktives und modernes Patentierungssystem gewährleistet.

 

 

SimplyScience – unsere Stiftung für den Nachwuchs

scienceindustries engagiert sich kontinuierlich für den Nachwuchs und fördert mit SimplyScience das Interesse von Kindern und Jugendlichen an Naturwissenschaft und Technik. Zu diesem Zweck ist die Stiftung schweizweit sowohl online als auch mit Projekten an Schulen und Publikumsveranstaltungen präsent.

SimplyScience betreibt eine umfangreiche Website, die fundiert und auf verständliche Art über naturwissenschaftliche Themen informiert und aufzeigt, welche Ausbildungs- und Laufbahnmöglichkeiten in diesem Bereich bestehen. Daneben erreicht SimplyScience Familien und Lehrpersonen mit Workshops, Infoständen, Weiterbildungen und Schulwettbewerben und begeistert auf diesem Weg junge Menschen für MINT-Fächer.

Fasziniert von Dinosauriern, Evolution und Ökologie: Motivierte Schülerinnen und Schüler aus allen Landesteilen

Der alle zwei Jahre durchgeführte Klassenwettbewerb für Primarschulen wurde 2024 von 45 Klassen erfolgreich abgeschlossen. Den ersten Platz erreichte die Klasse 4C aus Biasca (TI) und erhielt dafür 1 500 Franken für eine wissenschaftliche Exkursion ihrer Wahl. Weitere Hauptpreise gingen nach Biberist (SO), Montmollin (NE), Köniz (BE) und Sonnental (SG).

Das Thema des Wettbewerbs 2024 lautete «Evolution», und dank einer Kooperation mit dem Kulturama Museum des Menschen (Zürich) und Jurassica (Porrentruy, JU) konnten die Klassen auf einzigartige Weise lernen, Wissenschaft und Kreativität verbinden: Es wurden Quizfragen beantwortet, evolutionäre Szenarien in Form eines Spiels nachgestellt und erforscht, Videos gedreht und Poster gestaltet. Dadurch setzten sich die Schülerinnen und Schüler vertieft und nachhaltig mit wissenschaftlichen Fragen und Arbeitsweisen auseinander und schlugen dabei einen Bogen vom Zeitalter der Dinosaurier bis zu heute noch wirkenden Prozessen und den ökologischen Herausforderungen unserer Zeit.

Staunen, Forschen und Experimentieren mit SimplyScience

In der Öffentlichkeit tritt SimplyScience regelmässig an Veranstaltungen für Familien und Schulen in Erscheinung, sei es mit Experimentier-Workshops an den tun-Erlebnismessen in Basel, St. Gallen und Solothurn und dem Festival Scientastic, die sich über mehrere Tage erstrecken und Tausende von Besuchern anziehen, oder an kleineren Anlässen wie dem Diabolo Festival in Morges (VD) oder der Vogue de Carouge (GE). Als Hauptsponsor unterstützte SimplyScience wiederum das Championnat de Sciences der EPF Lausanne und amtete in der Jury, welche die wissenschaftlichen Projekte der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen beurteilte.

Zudem lädt SimplyScience regelmässig Lehrpersonen zu Weiterbildungsveranstaltungen an Pädagogischen Hochschulen und Kursen an verschiedenen Standorten in Kooperation mit den scienceindustries-Mitgliedsunternehmen ein. In diesem Rahmen werden Experimentierboxen zu den Themen Chemie, Nanotechnologie und Optik verteilt und Best Practices zur Vermittlung von MINT-Themen diskutiert, so dass möglichst viele junge Menschen in der Schweiz von einem wissenschaftlich fundierten und gleichzeitig aktivierenden und erlebnisorientierten Unterricht in Naturwissenschaften profitieren.

Der vollständige Jahresbericht von SimplyScience befindet sich hier.

Bild 1

Siegerplakat der Klasse 4c, Scuola Elementare Biasca, am SimplyScience‑Klassenwettbewerb «Mission Evolution».

Bild 2

Experimentierbox und Unterlagen des SimplyScience‑Lernmediums Chemie für dich und mich «Küchengeheimnisse».

Bild 3

Herstellung eines Gels für die Körperpflege an einem SimplyScience‑Experimentierworkshop.

Bild 4

Zwei Mädchen stellen Kühlpads am SimplyScience‑Stand an der tunSolothurn her.

Pharma

Gesundheitspolitische Herausforderungen gemeinsam angehen

scienceindustries hat sich im Jahr 2024 aktiv in die gesundheitspolitische Debatte eingebracht. Die Pharmaindustrie schultert seit vielen Jahren grosse Kosteneinsparungen und erweist sich als verantwortungsbewusste Akteurin im Schweizer Gesundheitssystem. Vermehrt werden Lösungen im Rahmen der Effizienzsteigerung gefordert sein.

Die Pharmaindustrie spart seit langem jährlich über 1.5 Milliarden Franken durch Preissenkungen. Seit Anfang 2024 wurden durch die Förderung von Generika und Biosimilars zusätzlich Kosten von rund 250 Millionen Franken reduziert. Zudem sollen die vom Parlament beschlossenen Kostenfolgemodelle inskünftig weitere signifikante Einsparungen bringen.

All diese Massnahmen sind sehr schmerzhaft für die Pharmaindustrie und führen zu einer schlechteren Versorgung mit innovativen und bewährten Medikamenten. Die Pharmaindustrie ist nach all diesen Massnahmen nicht in der Lage, erneute Einsparungen zu schultern. Um die Arzneimittelversorgung nicht weiter zu gefährden, müssen neue Ansätze hin zu mehr digitaler Effizienz umgesetzt werden.

Kostenfolgemodelle mit Augenmass umsetzen

Die vom Parlament beschlossenen Kostenfolgemodelle stellen den Pharmastandort Schweiz vor grosse Herausforderungen, insbesondere durch kurze Übergangsfristen, welche die Planungssicherheit gefährden. Es ist daher essenziell, dass das Bundesamt für Gesundheit (BAG) produktspezifische Besonderheiten berücksichtigt, um Patientinnen und Patienten nicht zusätzlich zu belasten. Auch dürfen Kostenfolgemodelle erst zur Umsetzung gelangen, wenn der Bundesrat die entsprechende Bestimmung in Kraft gesetzt hat. Eine vorauseilende Umsetzung ist rechtswidrig und sendet ein bedenkliches Signal mit Blick auf rechtsstaatliche Prinzipien aus.

Umfassende Modernisierung des Preisbildungssystems

Die gesetzliche Verankerung von Preismodellen, in Anlehnung an internationale Standards, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Denn in manchen Fällen gewährleisten angesichts des veralteten Preisbildungssystems nur diese den Zugang zu innovativen Therapien. Preismodelle lösen jedoch die strukturellen Probleme bei der Vergütung innovativer Therapien nicht und sind für Ausnahmefälle gedacht. Daher muss die umfassende Modernisierung des Preisbildungssystems für Medikamente zügig vorangetrieben werden.

Revision des Heilmittelgesetzes

Das Heilmittelgesetz (HMG) soll einer dritten Revision unterzogen werden, um die Regulierung neuen technologischen Entwicklungen anzugleichen. Der Fortschritt in der Biomedizin hat in den vergangenen Jahren zur Entwicklung neuer Therapieformen geführt – den sogenannten Advanced Therapy Medicinal Products (ATMP). In der Schweiz fehlt bislang eine einheitliche Rechtsgrundlage für deren Zulassung. scienceindustries begrüsst deshalb die Schaffung dieser sowohl im Human- wie auch Tierarzneimittelbereich: Dies bringt Rechtssicherheit in einem wichtigen Innovationsfeld. Positiv bewertet wurden auch die Vorschläge für die unbefristete Zulassung bei Tierarzneimitteln.

Zu korrigieren sind abweichende Definitionen, welche dem Forschungs- und Produktionsstandort Schweiz schaden und den Zugang zu innovativen Medikamenten für Patientinnen und Patienten verzögern. Es ist daher in der Revision auf einen gesetzgeberischen Swiss Finish zu verzichten. Ebenso lehnt scienceindustries die Ausweitung des Resistenzmonitorings auf weitere antimikrobielle Wirkstoffe und Antiparasitika ab, da dies eine unnötige Schweizer Eigenregelung mit hohem Aufwand und geringem Nutzen darstellt.

Versorgungssicherheit von Medikamenten

Die Sicherstellung einer zuverlässigen Arzneimittelversorgung ist für die Stabilität des Gesundheitssystems von zentraler Bedeutung. Obwohl die Schweiz führend in der chemisch-pharmazeutischen Industrie ist, gibt es auch hierzulande Engpässe bei der Verfügbarkeit von Medikamenten. scienceindustries beleuchtete im Jahr 2024 in einem verbandsübergreifenden Positionspapier die Hintergründe und zeigte konkrete Lösungsansätze zur Stärkung der Versorgung und zur Sicherstellung einer breiten Verfügbarkeit von Medikamenten auf.

Finanzierung der Arzneimittel-­Pflichtlager und Meldeplattformen

Die Pharmaindustrie fordert seit längerem, dass sich der Bund auch mit Blick auf die wiederkehrenden Preissenkungen an den Kosten der Pflichtlager von Arzneimitteln beteiligt. Die Pharmaverbände haben Lösungsvorschläge für eine Finanzierung über den Bund erarbeitet und scienceindustries steht dazu im Austausch mit den Behörden. Auch in diesem Punkt wünscht sich die Industrie eine baldige Lösung im Sinne ihrer Vorschläge. Es wäre ein wichtiges, positives Signal für mehr Versorgungssicherheit.

Zudem soll die Meldepflicht bei Versorgungsstörungen helfen, allfällige Engpässe frühzeitig zu erkennen und nützliche Massnahmen zu definieren. Leider wird diese Pflicht laufend ausgebaut, weshalb die Pharmaindustrie ein vom Bund finanziertes, automatisiertes Meldesystem fordert. Entsprechende Anstrengungen im Humanarzneimittelbereich sind begrüssenswert, wobei es sich noch weisen muss, ob das neue System die gewünschte Entlastung bei den Firmen bringen wird. Zudem forderte der Bund die Tierarzneimittelindustrie auf, ebenso ein Meldesystem aufzubauen, was diese im Jahr 2025 in einer Branchenlösung angehen wird. scienceindustries fordert das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) auf, im anstehenden Verfahren zur Allgemeinverbindlicherklärung diese Anstrengungen zu würdigen.

Fortbildungsunterstützung durch die Pharmaindustrie

Die Fortbildungsunterstützung von medizinischen Fachpersonen durch die Pharmaindustrie ist ein wichtiges Engagement im Sinne effizienter Wissensvermittlung. Die Branche hat sich seit vielen Jahren international abgestimmte Vorgaben für ethisch korrekte Unterstützung solcher Veranstaltungen gegeben.

Im April 2023 publizierte das Kodex-Sekretariat von scienceindustries eine Checkliste zur Prüfung der Unterstützungsfähigkeit und beurteilte seither erneut eine Reihe von Veranstaltungen als nicht kodexkonform. Auch 2024 mussten Gespräche mit Fachgesellschaften und Kongressorganisatoren geführt werden, die 2025 fortgesetzt werden. Das Ziel bleibt eine weitere Vereinheitlichung der beidseitigen Complianceanforderungen, wobei das Kodex-Sekretariat zuversichtlich ist, dass hohe ethische Standards im Dienste einer wissenschaftlich wertvollen Fortbildung gemeinsam gelebt werden.

Die Sicherstellung einer stabilen Arzneimittelversorgung bleibt eine zentrale Herausforderung. Neben der Finanzierung von Pflichtlagern müssen digitale Meldeplattformen und moderne Lieferketten optimiert werden, um Engpässe frühzeitig zu erkennen und präventive Massnahmen zu ergreifen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Industrie und Behörden ist dafür unerlässlich.

 

Kennzahlen

Chemie Pharma Life Sciences: Wettbewerbsstark und innovativ

Forschung und Entwicklung

5.

grösster Forschungsstandort der Welt in den Industrien Chemie Pharma Life Sciences

Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit

100%

Zwischen 2013 und 2023 ist das gesamte Produktivitätswachstum der Schweiz der chemischen und pharmazeutischen Industrie zu verdanken.

 

Jede

6.

Stelle ist ein Arbeitsplatz in Forschung und Entwicklung

381 CHF/h

Höchste Produktivität weltweit

 

Forschungserfolg

34%

aller Schweizer Top-Patente stammen aus den Industrien Chemie Pharma Life Sciences

Tragende Säule der Exportwirtschaft

Exporte der Chemie Pharma Life Sciences Industrien sind ein wesentlicher Eckpfeiler der Schweizer Volkswirtschaft.

Schweizer Exporte in Mrd. CHF

Säulengrafik Exporte Chemie Pharma Life Sciences

Quellen: BAZG, BAK Economics

 

ein wichtiger Arbeitgeber

86 026

Beschäftigte

ein bedeutender Wirtschaftsfaktor

48.8

Milliarden Franken Wertschöpfung

ein starker Impulsgeber für andere Branchen

Mit jedem Arbeitsplatz in den Chemie Pharma Life Sciences Industrien entstehen zusätzliche 4.5 Arbeitsplätze in anderen Branchen der Schweizer Volkswirtschaft.

Quellen: BFS, BAK Economics


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