Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences
25 Jahre Bilaterale: Ein Erfolgsmodell für die Schweiz

Dossiers - Beziehungen zur EU

25 Jahre Bilaterale: Ein Erfolgsmodell für die Schweiz

Seit einem Vierteljahrhundert kann die Schweiz auf die bewährten bilateralen Abkommen mit der EU zählen. Diese haben massgeblich zum Erfolg unserer Wirtschaft und zu unserem wachsenden Wohlstand beigetragen und sind insbesondere für unsere exportorientierten Industrien von zentraler Bedeutung.

16.07.2024

Am 21. Juni 1999 wurde das erste bilaterale Vertragspaket zwischen der Schweiz und der Europäischen Union unterzeichnet. Die "Bilateralen I" markieren den Start der engen partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit der EU, wie wir sie heute kennen. Um das 25-Jahr-Jubiläum zu feiern und die Bedeutung der vielfältigen bilateralen Abkommen zu würdigen, fand vom 17. bis 21. Juni 2024 schweizweit eine "Jubiläumswoche Bilaterale" von stark+vernetzt statt.

Schweiz und EU profitieren gleichermassen von Bilateralen
Als Exportnation ist die Schweiz auf den internationalen Handel angewiesen. Dies trifft insbesondere auf unsere Industrien Chemie Pharma Life Sciences zu, die mit fast 50 Prozent an den Schweizer Gesamtexporten das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft darstellen. Geregelte Beziehungen zur EU spielen dabei eine zentrale Rolle: Mit einem Anteil von 50 Prozent ist der EU-Binnenmarkt wichtigster Absatzmarkt für unsere Industrien, und auch importseitig stellt die EU mit 75 Prozent den Löwenanteil der eingeführten chemisch-pharmazeutischen Produkte.

Nebst dem Handel umfassen die bilateralen Abkommen jedoch zahlreiche weitere Bereiche. So hat die Personenfreizügigkeit die Qualifikationen der zugewanderten Arbeitskräfte erhöht und dem Fachkräftemangel entgegengewirkt. Die Forschungszusammenarbeit sowie die Teilnahme am weltweit grössten Forschungs- und Innovationsförderprogramm "Horizon Europe" hat Innovation und wissenschaftlichen Fortschritt vorangetrieben. Und dank des Abbaus technischer Handelshemmnisse werden die Marktzutrittsbedingungen erleichtert und Diskriminierungen auf Schweizer Produkte eliminiert, was schliesslich zu tieferen Kosten und weniger administrativem Aufwand für Schweizer Unternehmen führt.

Jubiläumswoche feiert die Bilateralen
Um die zahlreichen Vorteile dieses bewährten Erfolgswegs einer breiten Öffentlichkeit in Erinnerung zu rufen, veranstaltete die Allianz "stark+vernetzt" – der auch scienceindustries angehört – eine Jubiläumswoche vom 17. bis 21. Juni 2024. Mit Aktivitäten in diversen Schweizer Städten konnte das Bewusstsein für die Bedeutung der Bilateralen geschärft und deren positiver Einfluss auf unser tägliches Leben hervorgehoben werden.

Auch scienceindustries engagierte sich im Rahmen der Jubiläumswoche und hob mit einer eigens konzipierten Social-Media-Kampagne die Relevanz der bilateralen Beziehungen für die Industrien Chemie Pharma Life Sciences hervor. In verschiedenen Posts bezogen Vorstandsmitglieder Stellung zu für relevanten Themen der Bilateralen I und zeigten die konkrete Bedeutung für unsere Industrien auf.

Geregelte Beziehungen auch in Zukunft zentral
Die angeregten Diskussionen im Rahmen der Jubiläumswoche zeigten deutlich: Der Wert der Bilateralen Abkommen wird erkannt. Allerdings dürfen diese Errungenschaften nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Es gilt, das erfolgreiche bilaterale Verhältnis für die Zukunft zu stabilisieren und weiterzuentwickeln. Die aktuellen Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU sind vor diesem Hintergrund von grosser Bedeutung – scienceindustries unterstützt die Bemühungen des Bundesrats und setzt sich dafür ein, dass die Verhandlungen zügig vorangetrieben werden.

 

 

 

 


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