Ukraine-Krieg: Chemisch-pharmazeutische Industrie verurteilt Invasion

scienceindustries ist in Gedanken bei den Menschen in diesem Konflikt. Wir verurteilen die Invasion in der Ukraine und unsere Mitgliedsunternehmen tragen die Sanktionen des Bundesrats vollauf mit. Zentral ist, dass der Transport von sowie der Zugang zu humanitären und medizinischen Gütern weiterhin weltweit möglich sind.

scienceindustries schliesst sich ihren beiden europäischen Dachverbänden, der EFPIA (European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations) und Cefic (European Chemical Industry Council) an. Diese zeigen sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und haben die Invasion der Ukraine durch Russland verurteilt. Dieser Krieg gefährdet die Sicherheit, den Wohlstand und die Nachhaltigkeit des gesamten europäischen Kontinents, und wir fordern dringend ein Ende der Gewalt.

Mitgliedsunternehmen tragen Sanktionen vollauf mit

Wir verfolgen die Entwicklung eng und unsere Mitgliedsunternehmen tragen die Sanktionen des Bundesrats vollauf mit und sind bemüht, sich nicht mit sanktionierten Personen oder Unternehmen einzulassen. Derweil hat die Übernahme der EU-Sanktionen einen erheblichen negativen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit unserer Mitgliedsunternehmen. 2021 exportierten diese Waren im Wert von rund 1.8 Milliarden CHF nach Russland. Damit war Russland 15. wichtigster Handelspartner der Unternehmen Chemie Pharma Life Sciences.

Erste Priorität liegt beim Zugang zu medizinischen Gütern

EFPIA hat als erste Priorität genannt sicherzustellen, dass der Zugang zu benötigten Medikamenten durch Patienten in der Ukraine, in benachbarten EU-Mitgliedstaaten, in Russland sowie anderen beeinträchtigten Ländern weiterhin möglich ist. Deshalb hat die EFPIA auch alle Parteien aufgerufen, den sicheren Transport von Medikamenten und Impfstoffen zu den Bedürftigen zu erleichtern. scienceindustries schliesst sich diesem Aufruf an.

Hilfsaktivitäten unserer Mitgliedsunternehmen

Der Fokus unserer Mitgliedsunternehmen liegt derzeit bei ihren vom Krieg betroffenen Mitarbeitenden und deren Familien. Viele unserer Mitgliedsunternehmen bieten sowohl in der Ukraine als auch für die sich abzeichnende Flüchtlingskrise in benachbarten EU-Mitgliedstaaten humanitäre Hilfe an. Dazu gehören Sachspenden für medizinisches Material und finanzielle Unterstützung für NGOs. Eine (nicht abschliessende) Übersicht der Hilfsaktivitäten findet sich auf der Website unseres Schwesterverbands Interpharma.