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Umweltverantwortungsinitiative: Weniger Wohlstand und mehr Bürokratie

Dossiers - Klima- und Energiepolitik

Umweltverantwortungsinitiative: Weniger Wohlstand und mehr Bürokratie

Am 9. Februar 2025 stimmt die Schweiz über die Umweltverantwortungsinitiative ab. Der geforderte starke und schnelle Rückgang der Ressourcennutzung ist unrealistisch.

23.01.2025

Die Umweltverantwortungsinitiative fordert, dass die Schweiz bis in zehn Jahren innerhalb der planetaren Grenzen leben muss, was einen drastischen Rückgang des Ressourcenverbrauchs zur Folge hätte. Ein so extrem niedriger Ressourcenverbrauch ist nicht mit dem Wohlstand, den die Schweiz heute geniesst, zu vereinbaren.

Länder mit einem ähnlichen Fussabdruck befinden sich in prekären wirtschaftlichen Lagen, nicht weil sie Vorreiter der Nachhaltigkeit sind, sondern aufgrund extremer Armut. Die Umsetzung der Initiative würde unweigerlich zu einem Verlust an Wohlstand führen.

Nachhaltigkeit durch Innovation

Die chemische und pharmazeutische Industrie in der Schweiz hat sich bereits zu einer nachhaltigen Entwicklung verpflichtet, und viele Unternehmen setzen auf freiwillige Initiativen und technologische Innovationen, um ihre Umweltauswirkungen effektiv zu verbessern.

scienceindustries ist der Ansicht, dass der Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft nicht durch stetig steigende Vorschriften und Anforderungen, sondern durch die Förderung von Forschung und Innovationen im Bereich umweltfreundlicher Technologien gehen sollte. Freiwillige Initiativen und wirtschaftstragbare Lösungen haben sich als erfolgreich erwiesen, um die Umweltauswirkungen der Industrie zu minimieren, ohne deren internationale Wettbewerbsfähigkeit zu beeinträchtigen.

Wettbewerbsfähigkeit sichern

Ein Ja zur Umweltverantwortungsinitiative würde nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz gefährden, sondern auch die Innovationskraft der Unternehmen beeinträchtigen. Die chemisch-pharmazeutische Industrie trägt erheblich zur Entwicklung von nachhaltigen Technologien bei, die weltweit eingesetzt werden, um ökologische Herausforderungen zu lösen.

Eine weitere Verschärfung der Regulierung könnte Unternehmen dazu bewegen, ihre Produktion ins Ausland zu verlagern, was nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch Investitionen in nachhaltige Innovationen gefährden würde.

Ausgewogener Ansatz ist gefragt

scienceindustries spricht sich gegen die Umweltverantwortungsinitiative aus, da sie eine zu starke Bürokratisierung und Wettbewerbsnachteile für Unternehmen mit sich bringen würde. Statt auf Überregulierung setzt der Verband auf freiwillige Initiativen und technologische Innovationen als den besten Weg, um Nachhaltigkeit effektiv zu fördern.

Ein Nein zur Initiative ist ein klares Bekenntnis zu einem innovativen, wettbewerbsfähigen und umweltbewussten Wirtschaftsstandort Schweiz, der auch in Zukunft eine führende Rolle in der Entwicklung nachhaltiger Technologien spielen kann.


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