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Syngenta in Monthey: Nachhaltige Zukunft

Innovation & Nachhaltigkeit

Syngenta in Monthey: Nachhaltige Zukunft

Am Standort in Monthey kommt das zusammen, was Syngenta in der Schweiz auszeichnet: eine reiche Industriegeschichte, modernste Innovation für effektiven Pflanzenschutz, und durchdachte Investitionen in nachhaltige Technologien, die Kernelement der Nachhaltigkeitsprioritäten des Unternehmens sind.

23.05.2024

Gelegen an den Berghängen des Kantons Wallis, ist Monthey Syngentas weltweit grösster Produktionsstandort für Pflanzenschutz-Wirkstoffe und eine von fünf der Forschungs- und Produktionsstätten des Unternehmens in der Schweiz. In Monthey arbeiten etwa 900 Menschen, darunter 15 Auszubildende. Die Anlagen sind Teil eines grossen Industrieparks, dessen Geschichte über 125 Jahren zurückreicht.

Ideale Situation für eine nachhaltige Entwicklung

Was im späten 19. Jahrhundert als Zuckerfabrik begann, konnte sich hier entfalten, weil in Monthey alle notwendigen Voraussetzungen für die chemische Produktion gegeben waren: ausreichend Wasser aus der Rhône, Salz aus den Bex-Minen für die Chlorproduktion, Transportmöglichkeiten über die Bahnverbindung zwischen Sion und St-Gingolph und später auch Strom vom Wasserkraftwerk Monthey.

Das Besondere an Syngenta in Monthey ist, dass der Standort neben der Herstellung von Wirkstoffen auch die Überführung neuer Wirkstoffe aus der Forschung in die Produktion übernimmt, bevor diese auf andere Standorte auf der ganzen Welt ausgeweitet wird. Ermöglicht und begleitet werden diese Aktivitäten durch signifikante Investitionen in die Nachhaltigkeit der Produktion, wie die folgenden Initiativen zeigen.

Ambitionierter 10-Jahres-Dekarbonisierung-Plan

"Syngenta Monthey hat einen ambitionierten 10-Jahres-Plan zur Reduktion der CO2-Emissionen am Standort aufgestellt und befindet sich auf dem besten Weg, dieses Ziel bis 2030 zu erreichen", sagt Alexandra Brand, Executive Vice President Sustainability and Corporate Affairs bei Syngenta Group (links im Bild). Ein Kernstück des Plans ist das Projekt «Ecotube». Dieses besteht aus dem Bau von rund 3 Kilometer langen Rohrleitungen zwischen dem thermischen Recyclingunternehmen Satom SA und dem Produktionsstandort in Monthey.

Das demineralisierte Wasser wird an die Satom SA weitergeleitet, welche dieses durch die Verbrennung von Abfällen in Dampf umwandelt. Dieser Dampf geht zurück in die Produktionsprozesse in Monthey. Damit lassen sich die CO2-Emissionen halbieren und pro Jahr ca. 45’000 Tonnen CO2 einsparen. Darüber hinaus nutzt der Standort Monthey schon seit 1910 die Wasserkraft des Flusses Vièze für die Energieproduktion, die heute ein Drittel der elektrischen Energie des Kraftwerks liefert.

Erhebliche Investitionen ins Abfallrecycling

"Syngenta hat in den letzten Jahren erhebliche Investitionen ins Abfallrecycling getätigt", sagt Petra Laux, Chief Sustainability Officer bei Syngenta Group (rechts im Bild). "Ganz im Sinn der Industrieökologie können am Standort bestimmte in den Abfällen enthaltene Substanzen recycelt und in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden." So recycelt Syngenta Monthey etwa 89 Prozent der in der chemischen Produktion verwendeten Lösungsmittel und führt sie dem Herstellungsprozess wieder zu. Die bei der Abfallbehandlung freigesetzte Wärme wird wie oben beschrieben in Form von Dampf zurückgewonnen und wieder in das Versorgungsnetz eingespiesen.

2021 wurde der erste Teil der Anlage «Stratopair» (siehe Bild unten) in Betrieb genommen – der Bau dieser zentralen Abgasverbrennungsanlage soll im Jahr 2024 abgeschlossen sein. Schrittweise werden die Produktionsgebäude von Syngenta dann an diese Anlage angeschlossen und die Abgase nicht mehr einzeln behandelt, wie es heute noch teilweise der Fall ist. Eine Besonderheit ist dabei der Einsatz der RTO-Technologie (Regenerative Thermal Oxidation): Diese nutzt die Verbrennungsenergie von Lösungsmitteldämpfen, um die Verbrennungstemperatur aufrechtzuerhalten und so den Erdgaseinsatz erheblich zu reduzieren. Die ersten Erfolge sind bereits sichtbar: Im Jahr 2023 konnten bei gleich hoher Produktion wie im Vorjahr der Stromverbrauch um 3 Prozent und der Prozessdampfverbrauch um 8 Prozent gesenkt werden.

Nachhaltige Verkehrsentwicklung

Eine weitere gute Nachricht für die nachhaltige Zukunft des Standorts Monthey ist der Bau eines multimodalen Terminals im Süden der Stadt. Dieses wird nicht nur die Verkehrsachsen entlasten und sicherer machen, sondern dem Industriepark und der ganzen Region neue Entwicklungsmöglichkeiten bieten.

Nachhaltigkeitsprioritäten von Syngenta

Die Industrieproduktion trägt wesentlich zu den weltweiten Treibhausgasemissionen bei. Die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen, Dekarbonisierung und Verringerung des Energieverbrauchs und der Umweltauswirkungen der Produktionsanlagen und Lieferketten von Syngenta haben für das Unternehmen deshalb höchste Priorität.  

Erfahren Sie mehr darüber in den unternehmensweiten Nachhaltigkeitsprioritäten von Syngenta.


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